Kochen mit Freunden macht viel Freude. Wir schaffen es leider nicht oft, alle Kochfreunde an einen Tisch zu bekommen, aber auch zu viert war es wieder mal sehr schön und vor allem super-lecker.
Unser Menü starteten wir mit gefüllten Nudeln, es waren so ziemlich die größten Schneckennudeln, die ich je gesehen habe.
Zutaten: Für 4 Personen benötigt man etwa 20 große Schneckennudeln. Wer dieses Gericht nachkochen möchte, sollte nach Lumaconi oder Conchiglie suchen. Die Hersteller nutzen beide Begriffe, wobei die letzteren meist kleinere Muschelnudeln sind.
Zutaten für die Füllung: 500 g Kürbis (Hokkaido oder auch andere Sorten), 250 g Ricotta, 50 g fein geriebenen Parmesan, Salz, Pfeffer oder Piment d’ Espelette, 1 TL frischer Salbei, in feine Streifen geschnitten.
Für die Soße: 1 Schalotte oder kleine Zwiebel, fein gewürfelt, Olivenöl, 1 Dose (350 g) Datteltomaten oder ersatzweise andere, gute Dosentomaten, Salz, Chilli oder Pfeffer.
Zubereitung: Den Hokkaido-Kürbis waschen (nicht schälen, es sei denn, die Schale ist sehr “narbig”), entkernen und in Spalten schneiden. Auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech ausbreiten und bei 180 Grad etwa 40 – 45 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Salbei-Streifen in Olivenöl kross braten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Nudeln bissfest garen. Die Kürbisspalten, den Ricotta, den Parmesan und die frittierten Salbeistreifen pürieren und abschmecken. Für die Tomatensoße die Schalotten glasig in Olivenöl dünsten und die Datteltomaten und den Saft einmal kurz aufkochen, mit Salz und Chilli würzen.
Die Tomatensoße in eine feuerfeste Auflaufform füllen, so viel, dass der Boden bedeckt ist. Dann die Schneckennudeln füllen und nebeneinander in die Form setzen. Hört sich einfach an, war es aber nicht. Mein Mann hat mir beim Füllen geholfen, das Ergebnis -zumindest optisch – war verbesserungswürdig, siehe Bild. Leichter geht es wohl mit einem Spritzbeutel.
Die restliche Tomatensoße über die Nudeln gießen, noch einige Salbeistreifen (und wer mag auch etwas Parmesan) darüber streuen und bei 180 Grad etwa 30-40 Minuten backen.
Die Inspiration für dieses Rezept kommt von einer Blogger-Kollegin, die ich sehr schätze. ihre Variante mit confiertem Knoblauch ist bestimmt sehr lecker.
Danach zauberte unser Freund Martin Auberginen mit Lammfüllung und Pinienkernen auf den Tisch. Großartig. Das Rezept stammt aus dem wunderbaren Jerusalem-Kochbuch von Ottolenghi und Tamimi.
Etwas Süßes geht immer. Auch wenn wir schon satt waren, der Mascarpone-Creme mit Limoncello und Schoko-Raspeln konnten wir nur schwer widerstehen.
Zutaten: Je 200 g Mascarpone, Joghurt (3,5%) , Schlagsahne, Zucker nach Gusto, Zitronenlikör (Limoncello), Zitronenschale, Vanille-Mark, Vollmilchschokolade, Kuchenbrösel oder einige Vollkorn-Butterkekse, etwas Puderzucker für die Deko.
Zubereitung: Mascarpone, Joghurt und die mit Zucker aufgeschlagene Sahne mit 1-2 EL Limoncello und Bio-Zitronen-Schale mischen. In die Gläschen füllen. Kuchenbrösel oder Keksbrösel darüber streuen. Schokolade mit einem großen, schweren Messer in dünne “Späne” schneiden und ebenfalls darüber streuen. Im Kühlschrank ziehen lassen und gekühlt servieren.
Und was wäre ein opulentes Mahl ohne einen guten Tropfen? Wir haben einige probiert und genossen: Einen sehr süffigen Auxerois vom Weingut Dr. Siemens an der Saar und einen kräftigen Rosso di Montefalco aus Umbrien von Napolini, der besonders beim abschließenden Käse zur vollen Geltung kam.
Oh, welch wunderbares Menu! Dass ihr Dr. Siemens schon entdeckt habt, der hier in unserer Region wunderbaren Wein anbaut, freut mich besonders. Ich war schon bei ihm zur Verkostung, herrlich!
Fröhliche Weihnachten u lasst es euch gut gehn!
Cheriechen
Wir sind Fans eurer Region und fühlen uns dort sehr wohl – nicht nur kulinarisch sondern auch beim Radfahren, Wandern und Schwätzchen halten…. Danke für deine inspirierenden Rezepte und wir wünschen dir und deinen Lieben auch ein schönes Fest und guten Rutsch. Marie+Stephan