Flaó ist eine Spezialität aus Spanien und wurde ursprünglich ausschließlich am Ostersonntag serviert. Die Füllung bestand hauptsächlich aus einer Mischung aus Schaf- und Ziegenkäse, Eiern und (wilder) Minze.
Mein Rezept stammt aus dem Buch: “Cheescakes, Pies &Tartes” von Cynthia Barcomi. Sie verwendet Ricotta und Mascarpone statt Ziegenkäse, ebenso kommt noch Zitronenschale in die Füllung. Das hört sich doch sehr lecker an, oder?
Natürlich musste ich den Flaó unbedingt nachbacken. Auch die “blumigen” Backformen haben so den Weg in meine (nicht gerade kleine) Backutensilien-Sammlung gefunden. Und sie kommen oft und gerne zum Einsatz.
Zutaten für eine Backform mit 23 cm Durchmesser (ich habe statt dessen 8 kleine Törtchen gebacken).
Für den Teig: 200 g Mehl, 2 TL Zucker, 1 1/2 TL Anis, gemahlen, 1/2 TL Salz, Abrieb einer halben unbehandelten Zitrone, 90 g Butter, kalt und in Würfel geschnitten, 30 g Butterschmalz kalt und in Würfel geschnitten, 1 Eigelb mit 1 EL Olivenöl vermengt und mit kaltem Wasser auf 100 ml aufgegossen.
Für die Füllung: 250 g Ricotta, 250 g Mascarpone, 200 g Zucker, 4 Eier, Abrieb einer halben unbehandelten Zitrone, 2 EL frische Minzblätter, gehackt, frische Minzblätter für die Dekoration, 1 EL (Kokosblüten)-Zucker für die Garnierung.
Zubereitung: Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Für den Boden das Mehl mit Zucker, Anis, Salz vermischen, die kalte Butter und den Butterschmalz in kleine Würfel schneiden und in die Mehlmischung einarbeiten, ebenso den Zitronenabrieb und die Ei-Wasser-Mischung. So lange vermischen bis ein Teig entstanden ist, nicht zu lange kneten. Den Teig auf Frischhaltefolie ausrollen (etwa 1/2 cm) und gleich in die bemehlten Förmchen legen, leicht andrücken, in den Kühlschrank stellen und mindestens 1 Stunde ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Ricotta, Mascarpone und Zucker cremig aufschlagen, die Eier nacheinander einrühren, danach den Zitronenabrieb und die gehackte Minze unterheben.
Die Füllung auf dem Teig verteilen und ca. 30-40 Minuten backen.
Die Küchlein mit Backpapier abdecken, falls die Oberfläche zu stark bräunt. Vor dem Servieren mit etwas Kokosblütenzucker bestreuen und mit Minze dekorieren.
Lauwarm schmeckt mir der Flaó am besten, gekühlt ist er auch am folgenden Tag ein Genuss!
sehr, sehr lecker!!!! großartig austarierte Geschmäcker, die man so selten im Kuchen findet… hmmmm…..
Liebe Lisa, schön, dass du ihn gebacken hast und ganz liebe Grüße aus dem heißen Lindenthal…
Toll, ein spanisches Traditionsgericht wird von einer amerikanischen Fernsehköchin in den Grundfesten zerstört und ihr dort das geil. Das Gebäck mag ja lecker sein, aber darf doch nicht als Flaò benannt werden!