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Orangen-Tarte mit frischer Minze

Karla, das Patenkind meines Mannes steht auf  Orangentarte. Zu ihrem Geburtstag backe ich ihr deshalb immer eine kleine Extra-Orangen-Tarte, nur für sie. Ich freue mich jedes Mal darüber, wie sie mit Lust und Genuss diese Variante aus meinem Tarte-Repertoire wegputzt.

Es muss unbedingt die Tarte mit den kandierten Orangen sein: Dafür belege ich einen Mürbeteig mit kandierten Orangenscheiben und ab in den Ofen damit. Sehr lecker dazu: Etwas frische Minze und leicht aufgeschlagene Vanille-Sahne…

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Zutaten: Drei-Zwei-Eins, in diesem Verhältnis stehen die Zutaten eines süßen Mürbeteig: 3 Teile Mehl, 2 Teile Butter, 1 Teil Zucker. Kein Backpulver verwenden, dafür aber ein wenig geriebene Zitronen- oder Orangenschale. Für eine Tarteform mit 26-28 cm Durchmesser braucht man: 300 g Mehl (405), 200 g Butter und 100 g Zucker. Andere Teigrezepte empfehlen noch etwas Ei oder Wasser. Dies sorgt für bessere Bindung und mehr Stabilität, geht aber zu Lasten der mürben Konsistenz. Ich mag Mürbeteig am liebsten mürbe.

Zubereitung: Die Butter aus dem Kühlschrank in kleinen Flocken schnippeln, mit dem Zucker verkneten und danach mit dem Mehl zu einem Teig ohne Fettklümpchen verarbeiten. Das muss schnell gehen – übrigens mit kühlen Händen – da zu langes Kneten das Fett im Teig zu weich macht, es austreten lässt und der Teig später bröckelig wird. Danach muss die Mürbeteigkugel am besten in einer Gefriertüte noch eine gute halbe Stunde im Kühlschrank ruhen.

Tarte-mit-Orangen-und frischer-Minze-IMG_1735Nach den Kühlen rolle ich den Teig zwischen Frischhaltefolie aus, weil er sonst an der Arbeitsfläche oder am Teigroller festgeklebt. Alternativ kann man Teig auch vor dem Ruhen im Kühlschrank gleich ausrollen und vorsichtig in die mit Backpapier ausgelegte Tarteform drücken und dort ruhen lassen. Meiner Erfahrung nach macht dies keinen Unterschied.

Der Belag: Das „Kandieren“ für meine Orangen-Tarte – ob rechteckig oder rund – ist recht einfach; Orangen mit heißem Wasser abwaschen und in dünne Scheiben schneiden. Danach 100 ml Wasser mit ca. 125 g Zucker aufkochen und die Orangenscheiben darin ca. 15 Minuten bei niedriger Hitze köcheln. Dann die Orangenscheiben in dem dickflüssigen „Sirup“ 24 Stunden in einem Glas durchziehen lassen, am einfachsten im Kühlschrank.

Die Orangen werden auf dem kalten Mürbeteig verteilt und dann ab in den vorgeheizten Backofen mit 180°C auf der zweiten Stufe von unten. Da  Backöfen sehr unterschiedlich sind, muss man das aber – wie auch die Backzeit von ca. 35-40 Minuten – vorsichtig austesten. Achtung: Nach dem Backen ist Mürbeteig brüchig: Deshalb vor dem Abnehmen der Form erst abkühlen lassen. Eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden ist hier von großem Vorteil.

Zu Schluss noch etwas frische Minze auf die Tarte, das schmeckt sehr gut und sieht schön aus.

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Wer sich fragt, was sind das für Kuchen auf dem Bild? Eine Orangentarte, zwei Saarländische Rhabarber-Kuchen, zwei Kuchen mit Bananenteig.

6 Gedanken zu „Orangen-Tarte mit frischer Minze“

    1. Ja, das müsste reichen. Den Rest kannst du in einem Weckglas (mit dem Sud) im Kühlschrank aufbewahren, schmeckt auch toll zu Vanille-Eis.
      Gutes Gelingen 🙂 Marie

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