Nicht jeder mag Quitte oder Quittenkuchen. Für mich ist die Quitte jedoch eine verkannte Schönheit, die vielfältig verarbeitet werden kann. Es kommt nur darauf an, was frau daraus macht.
Mein neustes Quittenexperiment ist dieses Rezept für einen Quittenkuchen mit Kürbiskernen und Vanille. Der Kuchen ist so gut gelungen, dass bei der “Blindverkostung” auch Quittengegner die Quitte im Kuchen gar nicht bemerkt, sondern eher auf andere Früchte getippt haben. Also ausprobieren lohnt.
Zutaten
160 g Zucker, Vanille-Essenz oder Mark einer Vanille-Stange, 100 g gemahlene Kürbiskerne, 200 g Mehl (405), 4 Eier (M), zimmerwarm, 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver, 200 g weiche Butter, 200 g Quittenmarmelade (stückig), 1 Quitte, ein paar Kürbiskerne zum Bestreuen, 50 ml Orangensaft (optional)
Zubereitung: Kürbiskerne mittelfein mahlen und mit Mehl und Backpulver mischen. Die einzelne Quitte von Flaum und Kerngehäuse befreien und in Scheiben schneiden. Die Quittenscheiben in leicht gezuckertem Wasser oder Orangensaft bissfest dünsten. Die fertige Quittenmarmelade leicht erwärmen, so lässt sie sich besser im Teig verteilen.
Butter mit Zucker schaumig aufschlagen, dann die Eier nach und nach (!) einrühren bis eine homogene helle Teigmasse entstanden ist. Mehlmischung dazugeben und die Quittenstückchen im Teig verteilen. Den Teig in eine große Form oder vier kleine Formen füllen und die Quittenscheiben und Kerne als Dekoration darauf legen. Bei 175 Grad Unter-/Oberhitze etwa 40-45 Minuten backen.
Am besten schmeckt der Kuchen noch lauwarm. Die kleinen Kuchen sind aber auch nach ein bis zwei Tagen noch lecker und saftig.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Tolle Idee! Mit Quitten habe ich noch nie gebacken – das kommt definitiv auf die „Muss-ich-ausprobieren“-Liste 😊