Mit Zwetschgenkuchen verhält es sich ähnlich wie mit Käsekuchen: Es gibt unzählige Variationen und “Hausrezepte”. Die meisten Zwetschgenkuchen schmecken frisch am besten. Mein Rezept ist eine (aus der Not geborene) Eigenkreation, denn es musste diesmal ein Zwetschgenkuchen sein, der vorgebacken werden kann und der nicht so schnell “durchsuppt”. Schließlich war er für ein Familienfest gedacht und in meiner Familie habe ich einen Ruf zu verlieren….
Ich gebe zu, die Zwetschgen spielen in meinem Kuchen eher eine Nebenrolle, aber dafür eine wichtige, denn sie bringen die nötige Säure und Saftigkeit mit und passen geschmacklich perfekt zu Mandeln, Sherry und Marzipan. Das “Bett” für die Zwetschgen besteht aus zwei Schichten, die untere ist knusprig-mürbe, die zweite fluffig und weich… die Zwetschgen haben sich darin sehr wohl gefühlt…
Die Zutaten reichen für eine Springform mit 28 cm Durchmesser, die Backtemperatur beträgt 190 Grad Celsius. Den Backofen bitte vorheizen. Backzeit: ca. 45 Minuten, nach 15 Minuten den Kuchen mit Alufolie leicht abdecken.
Zutaten für den Mürbeteig: 200 g Mehl (Typ 405), 100 g kalte Butter, 50 g Zucker, eine Prise Salz.
Zutaten für die Mandelmasse: 4 Eier (zimmerwarm), 150 g (frisch) gemahlene Mandeln, 50 g Marzipan (auf der feinen Gemüsereibe gerieben), 2-3 EL Cream-Sherry oder, wenn Kinder mitessen, Orangensaft, 50 g Zucker, eine Prise Salz.
Belag: Zwetschen, entsteint und längs geviertelt. Menge ja nach Gusto.Zubereitung: Zuerst muss der Mürbeteig zubereitet werden, da eine Ruhezeit im Kühlschrank von mindestens 30 Minuten sinnvoll ist. Alle Zutaten schnell verkneten, siehe Menage a trois. Danach die Eier trennen, die Eigelbe mit Zucker schaumig rühren, dann Marzipan, Sherry und gemahlene Mandeln dazugeben. Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unterheben. Zuerst den gekühlten Mürbeteig in die Form drücken, dann die Mandelmasse darauf verteilen und die Zwetschgen darauf betten.
Auch wenn die Zubereitung etwas aufwändiger erscheint – es lohnt sich. Der Kuchen bleibt saftig und schmeckt am zweiten oder dritten Tag immer noch lecker. Auch als Dessert zu einem Glas Rotwein.
Schöne Kombination, Zwetschgen mit Mandeln, der Herbst von seiner besten Seite.
Gabi
Den muss Jutta machen wenn sie aus NYC zurück ist……….schmeckt mir, das merke ich schon beim lesen……schönes We euch !
Wolfgang
Hey, schön, dass ich auf diesem Weg etwas von euch lese, wünsche Jutta viel Spaß in NYC, für mich war diese Stadt immer auch kulinarisch sehr inspirierend, z. B.
http://www.deandeluca.com. Bis bald mal wieder – der nächste Kuchen kommt bestimmt 🙂
Das schmeckt bestimmt auch fein mit anderen Früchten, oder? Hab grade einen Hefe-Vorteig angesetzt und überlege eine entsprechende Improvisation…..
Ja, schmeckt natürlich auch mit anderen Früchten, ich mag säuerliche Früchte, wie Johannisbeeren, die passen gut zu dem süßen Mandelbett. Viel Spaß beim Improvisieren und schönen Sonntag. Marie
Wir haben das Rezept am Wochenende mit Äpfeln aus unserem Garten anstatt der Zwetschgen probiert, auch das war Spitze !
Euch eine schöne Woche!
Jutta und Wolfgang
Das freut mich sehr – ich probiere das auf jeden Fall auch mal aus.
Liebe Grüße, Marie
Sehr, sehr lecker!!!! 🙂
Liebe Lisa, du fleißige Bäckerin – wir müssten mal zusammen backen, da hätte ich richtig Lust drauf 🙂
Marie
Hab ihn gestern nochmal gebacken – diesmal
mit Honigmarzipan, ohne Eigelb und mit sehr vielen Pflaumen – auch sehr lecker… Liebe Grüße!