Die “Thanksgiving-Pute” in ihrer nackten, knusprigen Pracht gibt es samt Rezept im Gastbeitrag von Jutta – Die Pute hat hervorragend geschmeckt, nicht zuletzt dank des nächtlichen Sole-Bades, das ihr Jutta angedeihen ließ. Als Beilagen gab es Kartoffelklöße mit einer feinen Soße und gefüllte Äpfel.
Die Zubereitung der Äpfel war mein Part und hier kommt das Rezept:
Zutaten für 6-8 Personen: 200 ml Weißwein, 200 ml Wasser, 1 Prise Salz und Zucker, 6-8 Äpfel, am besten säuerliche, z. B. Boskop oder Elstar, 200 g geräucherte Entenbrust, in kleine Würfel geschnitten, 50 g vorgegarte Maronen (Esskastanien), 2 EL Butter oder Butterschmalz, 200 g Rotkraut (das klassische aus der Dose), 1 TL frischen gehackten Thymian, Pfeffer.
Zubereitung: Zuerst von den Äpfeln die “Deckel” abschneiden, das Kerngehäuse entfernen und die Äpfel etwas aushöhlen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Dann Wasser und Wein mit einer Prise Salz und Zucker aufkochen und die ausgehöhlten Äpfel etwa 10 Minuten darin dünsten. Für die Füllung in einer Pfanne etwas Butter schmelzen, dann die Entenbrust (Würfel), danach die klein geschnittenen Maronen, die Apfelwürfel und Thymian darin anbraten; am Schluss das Rotkraut dazu geben und alles gut mischen. Erst probieren und dann nachsalzen. Die Masse in die gedünsteten Äpfel füllen und den Deckel nicht vergessen. In einer gebutterten, feuerfesten Form etwa 20 Minuten bei 200° C backen.
Tipp: Im Original-Rezept (von meiner Freundin Karen) wird frisches Rotkraut (200g) verwendet. Solltet ihr das ausprobieren wollen, muss dieses erst in etwas Butter und Zucker karamellisiert und mit dem Wein-Wasser-Sud von den Äpfeln abgelöscht werden. Statt Entenbrust ist geräucherte Gänsebrust vorgesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein guter geräucherter Schinken lecker schmeckt, falls man gerade kein Federvieh zur Hand hat. Die oben angegebene Menge an Zutaten für die Füllung ergab bei diesem ersten “Versuch” etwas zu viel Füllmasse. Das war allerdings kein Problem, wir haben sie einfach dazu gegessen.
Übrigens – ich freue mich über Rückmeldungen und konstruktive Anregungen…
Hallo, müssen die Äpfel wirklich vorgegart werden? Ich würde sie glatt roh füllen und nur einen Moment länger im Backofen lassen.
Hallo, da ich das Gericht erst einmal gekocht habe, kann ich dazu nichts sagen. Das Garen im Weißwein-Wassersud gibt zusätzliches Aroma, die Äpfel waren auch nicht zu weich. Wir hatten die Sorte Fuji, beim nächsten Mal würde ich Boskop nehmen, und die sind dann auch etwas robuster – gutes Gelingen und ich freue mich über den Bericht dazu 🙂 Marie
Es gibt 2 Gerichte der deutschen Küche, die mich in Verzweiflung stürzen, eines davon ist Rotkraut. Dennoch, so hübsch in Äpfeln versteckt, ist es zumindest optisch ein Genuss.